Wie man: Wärmer schlafen

Wie man: Wärmer schlafen

Nachts zu frieren ist das Schlimmste.

Wir sind der Meinung, dass das Schlafengehen der gemütlichste Teil des Tages sein sollte und nicht eine 8-stündige Zitterpartie. Es gibt so viele Faktoren, die beeinflussen können, wie Sie sich in Ihrem Schlafsystem fühlen. Wenn Sie Ihr System auf einen neuen Tiefpunkt bringen oder nicht so warm sind, wie Sie es gerne hätten, sollten Sie Ihr Schlafsystem überprüfen und diese Tipps für einen wärmeren Schlaf ausprobieren.

Fehlersuche für Ihr Schlafsystem

1. Passt Ihr Schlafsack zu Ihrer Schlafunterlage?

Unsere Schlafsäcke sind für die Verwendung mit Isomatten von ähnlichem Wärmewert konzipiert. Ein Null-Grad-Schlafsack mit einer nicht isolierten Isomatte wird Sie nicht warm halten. Um die Wärme das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten, ist es entscheidend, den Körper vom Boden abzuheben. Wenn Ihr Körper mit dem kalten Boden in Berührung kommt, wirkt der Boden wie ein Vakuum und saugt die Wärme aus Ihnen heraus. Der Kontakt mit kaltem Boden wirkt sich stärker auf Ihre Körpertemperatur aus als der Kontakt mit kalter Luft. Vergewissern Sie sich, dass der R-Wert Ihrer Isomatte mit dem Temperaturwert Ihres Schlafsacks (und Ihrer Umgebung) übereinstimmt und dass beide die gleiche Größe haben (d. h. eine zierliche Isomatte mit einem langen Schlafsack ist nicht ideal).

Profi-Tipp: Big Agnes Systemschlafsäcke haben keine Isolierung an der Unterseite, daher benötigen Sie einen entsprechend isolierten Schlafsack für eine angenehme Nachtruhe.

2. Welchen Grad hat die Tasche?

Die Temperaturangabe für einen Schlafsack bezieht sich auf das untere Ende des Komfortspektrums. Diese Gradzahl ist sehr subjektiv und kann durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. Ihren Körperfettanteil, Ihren Wasserhaushalt und die Art des Zelts, das Sie verwenden. Im Allgemeinen sollten Sie einen Schlafsack wählen, der für die kältesten Bedingungen ausgelegt ist, für die Sie ihn verwenden würden. Die Belüftung ist einfach, wenn es Ihnen zu warm ist, aber das Hinzufügen von Wärme im Hinterland kann knifflig sein.

Profi-Tipp: Männer- und Frauenschlafsäcke sind unterschiedlich eingestuft! Einfach ausgedrückt, ist ein Frauenschlafsack bei gleicher Temperaturangabe besser isoliert als ein Männerschlafsack. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in unserem Artikel über die Auswahl eines Schlafsacks.

3. Welche Größe hat Ihre Tasche?

Schlafsäcke sind keine Einheitsgröße, die für alle passt, wie ein Snuggie. Für maximale Wärme in Ihrem Backcountry-Bett sollten Sie einen Schlafsack wählen, der sich an Ihren Körper anpasst, ohne zu eng zu sein. Die Wärme, die zwischen Ihrem Körper und dem Schlafsack eingeschlossen ist, hält Sie nachts warm. Sie brauchen genügend Platz, um diese Tasche mit warmer Luft zu schaffen. Ein zu kleiner Schlafsack führt zu kalten Nächten. Wenn Sie zu viel Platz haben, können Sie diese Lufttasche nicht effizient erwärmen, so dass Ihr Körper mehr Energie für weniger Wärme aufwenden muss.

4. Ist Ihr Schlafsack sauber?

Schmutz, Schweiß und Öl können dazu führen, dass die Isolierung Ihres Schlafsacks verklumpt, wodurch kalte Stellen entstehen und die Fähigkeit der Isolierung Ihres Schlafsacks, einen Loft zu bilden, beeinträchtigt wird. Sie können Ihre Tasche warm und flauschig halten, indem Sie sie nach mäßigem Gebrauch waschen.

Schlafen Sie schlauer

Schlafsäcke machen nicht warm, sie halten warm. Sie wirken isolierend, indem sie die Körperwärme einschließen. Sie können Ihrem Schlafsack helfen, Sie zu isolieren, indem Sie sich bis auf die Grundschichten ausziehen, bevor Sie einsteigen.

Runter mit den Unterhosen

In einer kalten Nacht kann es verlockend sein, mit allen Schichten in den Rucksack zu hüpfen, aber das kann dazu führen, dass man schwitzt und dadurch kälter wird. Außerdem wird verhindert, dass Ihre Körperwärme den Schlafsack erwärmt, so dass Sie zwar einen warmen Kern, aber kalte Hände und Füße haben, weil sich Ihre Körperwärme in Ihren Schichten und nicht im Schlafsack als Ganzem befindet. Die ISO-Prüfnormen gehen davon aus, dass der Schläfer für eine optimale Leistung nur eine Basisschicht und eine Mütze trägt.

Wolle als Basisschicht wählen

Wenn Sie ein Kälteschläfer sind, versuchen Sie es mit einem Paar dicker Wollsocken, Handschuhen und einer Wollmütze, gepaart mit einer dünnen Wollunterschicht. Wolle ist außergewöhnlich atmungsaktiv und behält 70 % ihrer Wärme, wenn sie nass ist (nasse Synthetikmaterialien behalten nur 30 % ihrer Wärmekapazität, und Baumwolle hat 0 % Wärmerückhalt, wenn sie nass ist).

Setzen Sie einen Hut auf

Eine Mütze ist die schnellste Lösung. Bis zu 50 % der Körperwärme geht über den Nacken und den Kopf verloren. Wenn Sie mit einer Mütze schlafen können, werden Sie erstaunt sein, was für einen Unterschied das macht. Stecken Sie Ihren Kopf nicht tief in den Schlafsack, denn die Feuchtigkeit Ihres Atems macht den Schlafsack nass und lässt Sie noch kälter werden.

Bevor Sie zu Bett gehen

  • Entleeren Sie Ihre Blase. Entleeren Sie sie, bevor Sie in den Rucksack steigen, und halten Sie sie nicht bis zum Morgen zurück - Ihr Körper verschwendet Energie, um den Urin warm zu halten. Sie schlafen besser und wärmer, wenn Sie die Blase entleeren.
  • Trinken Sie etwas Heißes - Ihr Körper muss gut hydriert sein, um effizient zu heizen.
  • Essen Sie etwas Fettiges (Ihr Körper braucht Brennstoff, um Wärme zu erzeugen, Fette verbrennen langsamer und helfen Ihrem Körper, effizienter zu heizen)
  • Machen Sie einige Sit-ups oder Hampelmänner, um Ihren Körper aufzuwärmen. Ihre Körperwärme ist entscheidend für die Erwärmung Ihrer Tasche.
  • Legen Sie Ihren Schlafsack aus, wenn Sie Ihr Lager aufschlagen. Geben Sie ihm ein paar Stunden Zeit, sich zu lüften, damit Daunen, Schaumstoff und Isolierung ihre maximale Wärmekapazität erreichen, wenn Sie bereit sind, ins Bett zu gehen.

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